In 2015 stellt das Land Hessen Mittel zum Einsatz innovativer Techniken bereit, die die Belastung von Grund- und Oberflächengewässern verringern können. Im Maßnahmenraum Fulda, Neuhof, Großenlüder und Eichenzell kamen bisher die Gülleschlitztechnik in Getreide sowie die Güllegrubberinjektionstechnik und Ausbringung in Kreiselscheibeneggenkombination vor der Maissaat zum Einsatz.
Gülleschlitztechnik
Die Gülleschlitztechnik ermöglicht die verlustarme Gülleausbringung, indem der Wirtschaftsdünger in ca. 5 cm tiefe Schlitze gelegt wird. Dadurch wird die Gülle schneller vom Boden aufgenommen und Ammoniakemissionen werden verringert, was eine bessere Ausnutzung der in der Gülle vorliegenden Nährstoffe zur Folge hat. Ammoniakemissionen tragen zudem zur Feinstaubelastung und v.a. zur Eutrophierung nicht landwirtschaftlich genutzer Gebiete (z. B. Naturschutzgebiete) und Oberflächengewässer bei. Ein Nebeneffekt ist die deutlich reduziertere Geruchsbelastung, die v.a. in der Nähe von Ortschaften von Relevanz ist.
Im Maßnahmenraum kamen Selbstfahrer der Marken Vredo und Holmer zum Einsatz. Der Vredo war mit einer Arbeitsbreite von 12 m ausgesattet, der Holmer arbeitete mit 8 Meter. Durch Breitbereifung und sogenanntem Hundegang wird das Fahrzeuggewicht so gut wie möglich verteilt.